Intense Impact - Innovationen fördern * Zukunft gestalten

Agiles Projektmanagement

"Wir müssen etwas denken können, bevor wir uns danach verhalten können. Wir können etwas denken, ohne Handlung daraus abzuleiten. Handlung ohne Denken jedoch ist Nachahmen oder das Abarbeiten von Checkliste."
Svenja Hofert, "Das agile Mindset"

Ob SCRUM, LeSS, Kanban, Design Thinking oder sonst ein agiles Fraework:
Die Merkmale des traditionellen Projektmanagements werden im Kontext der Digitalisierung durch die hohe Dynamik der Umwelt mit sich schnell ändernden Kundenwünschen und damit Projektzielsetzungen herausgefordert. Diese Umstände haben in den letzten Jahren immer mehr dazu geführt, dass sich agile Projektmanagementansätze stark verbreitet haben. Doch agiles Projektmanagement ist kein Allheilmittel.

Agilität wurde entwickelt, um unter herausfordernden Bedingungen wie
• Quantensprünge in der Digitalisierung im 3-Monatsrhythmus,
• Entwicklung von Innovationen mit vielen Unbekannten
• kurze Zeitspannen zur Wertschöpfung
zu erfolgreichen Endprodukten zu kommen.


Agile Methoden und Prinzipien entwickelten sich organisch als Antwort auf die Anforderung, auch unter hochvolatilen Bedingungen Verlässlichkeit in den Deadlines, nutzungsfähige Endprodukte und feste Kostenbudget für alle Beteiligten zu garantieren. In der jetzigen Welle von Digitalisierung 4.0 ist agiles Projektmanagement deshalb eine hilfreiche Werkzeugkiste, um zuverlässig wertschöpfend zu arbeiten und vertrauensvolle Zusammenarbeit zu ermöglichen.

Doch bei Agilität gilt nicht „One size fits all“, denn jedes Unternehmen hat gemäß seiner individuellen Struktur unterschiedliche Workflows, Mindsets und Rahmenbedingungen. Agilität bedeutet, die agilen Prinzipien so konsequent wie möglich umzusetzen und dabei nur die agilen Methoden und Tools zu nutzen und zu adaptieren, die den eigenen Zielsetzungen am meisten dienen.

Ich helfe Ihnen, Agilität maßgeschneidert in Ihre Prozesse und Projekte zu integrieren. Dabei setzte ich auf partizipative Analysen der IST-Situation sowie eine gemeinsame Definition der zukünftigen Situation. Die Stolpersteine auf dem Weg zum Ziel [Impediments] räumen wir zusammen iterativ und situativ angepasst aus dem Weg.

Download 2 Tage-Workshop "Design Thinking Kompakt - Erfolgreich innovativ denken und handeln" (PDF, 496 Kb)

Design Thinking ist, wie im Namen der Methodik angedeutet, vor allem eine andere Art zu denken. Design Thinking richtet das unternehmerische Handeln konsequent an realen Problemstellungen aus, die für andere (potentielle und bestehende Kunden) zu lösen sind.



Partizipative Kulturanalyse

Praxisseminar für Großgruppen nach den Prinzipien von Appreciative Inquiry
mit Elementen aus dem Design Thinking und LEGO® SERIOUS PLAY®

In dem zweitägigen Praxisseminar werden effektive Methoden zur Kulturanalyse erklärt und gemeinsam angewendet, um in Organisationen nachhaltige Changeansätze partizipativ mit Führungsverantwortlichen und Mitarbeitenden zu ermitteln und so eine vertiefte Bereitschaft für Veränderungen unter allen Beteiligten zu etablieren.

Seminarbeschreibung Partizipative Kulturanalyse (PDF, 377 Kb)

Appreciative Inquiry (AI) ist ein werteorientierter Ansatz aus der Organisationsentwicklung, der eine wertschätzende Grundhaltung in Teams und Unternehmen fördert. Die Kompetenz- und stärkenorientierte Erkundung stellt ein zentrales Element des Analyseprozesses dar. Dadurch werden Veränderungswiderstände reduziert, versteckte Potentiale entdeckt und Stärken breiter in den Strukturen der Organisation verankert. Der AI-Prozess ist auf die vier Phasen Discovery, Dream, Design und Destiny verteilt, die im Seminar durchlaufen werden.

Durch den ergänzenden Einsatz von Arbeitsweisen aus dem Serious Gaming können komplexe Aspekte der Organisationskultur effektiver analysiert und erfasst werden. Entscheidungen für Veränderungen in der Organisationskultur sind so auf einer breiten internen Basis aufgestellt, was den langfristigen Erfolg von Transformationsvorhaben wesentlich erhöht.


Videoausschnitt: Retrospektiven in agilen Teams mit LEGO® SERIOUS PLAY®, Selbstreflektion

Fehlender Realitätssinn

Iteration 2.0, © Anna Hoffmann 15.8.2014
„Große Gedanken brauchen nicht nur Flügel, sondern auch ein Fahrgestell zum Landen.“ Neil Armstrong

Realitätsfernes Denken ist kein Zeichen von Kreativität. Das Bild, das kreative Köpfe weltfremde Sonderlinge sind, die nach eigenen Regeln leben, ist ein weit verbreiteter Irrtum. Sicherlich gehört zum kreativen Denken der Mut zum Überspringen von festgefahrenen Regeln und Sichtweisen, doch das darf nur ein Bestandteil der Kreativität sein.

Echte Kreativität zeigt sich immer darin, dass Kreativität einen Wert erzeugt, der auch von anderen als Wert erkannt wird. Kreatives Denken muss zu Produkten oder Dienstleistungen mit einem echten Nutzwert führen.

Freies Auspinnen von Ideen oder persönlichen Phantasien allein ist noch keine Kreativität. Echte Kreativität erzeugt Werte. Damit ich durch kreatives Denken Ideen mit Nutzen für andere Menschen erzeugen kann, muss ich mich mit der Realität auseinandergesetzt haben. Ich muss die Faktenlage kennen. Ich muss die Rahmenbedingungen kennen. Nur wer die Regeln kennt, kann sie gezielt überspringen und so echte Innovationen schaffen.

Wer sich nicht mit IT auseinandergesetzt hat, kann keine neue innovative Hardware entwickeln. Wer sich nicht mit dem Alltag von Schulkindern beschäftigt hat, entwickelt schnell Ideen an dieser Zielgruppe vorbei. Für einen Film brauche ich eine Kamera. Alles hat Rahmenbedingungen und Grundregeln. Wer sich damit nicht beschäftigt oder glaubt, diese Regeln ohne Kenntnisse überspringen zu können, operiert leicht an der Realität vorbei.

Ich war an der Entwicklung einer Software beteiligt, die für den regelmäßigen schulischen Einsatz in der Grundschule gedacht war. Das war um die Jahrtausendwende herum. Die Software war nicht sehr erfolgreich am Markt, weil kaum eine Grundschule mit PCs ausgestattet war. Das gilt noch jetzt für viele Grundschulen. Die Bedingungen in der Realität haben dem (sehr schönen) Konzept leider nicht entsprochen.

Ein erfolgreiches kreatives Projekt kann auf eine gründliche Auseinandersetzung mit den realen Gegebenheiten nicht verzichten. Kreativität mit hohem Nutzwert entsteht auf der Basis von klaren Rahmenregeln, die an die realen Umgebungsbedingungen angepasst sind. Ohne Realitätssinn lande ich sonst leicht beim Wunschdenken.

Wunschdenken ist keine Zielformulierung und hat nichts mit einer Vision zu tun, die als Zielvorgabe dienen könnte. Ziel und Visionen müssen erreichbar und umsetzbar sein. Sie dürfen der Gegenwart voraus sein, aber nicht völlig von der Gegenwart entkoppelt. Die Zukunft erwächst aus der Gegenwart, also sollten auch visionäre Ideen und innovative Projekte erkennbar aus dem Nährboden der Gegenwart wachsen.

Lösungsansätze für die Denkfalle „fehlender Realitätssinn“:

Nach der Ideationsphase sollten alle Ideen auf ihre Umsetzbarkeit hin geprüft werden.

Rahmenbedingungen und Faktoren für eine erfolgreiche Umsetzung sind klar zu festzuhalten und zu beschreiben. Dafür muss ausreichend Zeit zum Einholen von notwendigen Informationen eingeplant werden.

Die Erfolgschancen einer Idee sind erst nach Abwägung von Chancen und Risiken zu beurteilen. Gesichtspunkte zu Chancen und Risiken müssen dafür objektiv gesammelt werden.

Nach der Sichtung und Bewertung aller Ideen muss eine klare Entscheidung getroffen werden, die die Weichen für die Zukunft stellt. Die Prioritäten für das weitere Handeln sollten allen Beteiligten deutlich sein.

Das Kreativteam sollte neben Menschen mit einem ausgeprägten Hang zum Einfallsreichtum auch Menschen mit einer Stäke in Analyse und Logik an Bord haben.

Die notwendigen Umsetzungsschritte zur Realisierung einer Idee müssen praxisnah und gemäß den vorhandenen Ressourcen definiert werden.

Der Realitätscheck kann auch dafür genutzt werden, um Ideen weiterzuentwickeln, die so nicht umsetzbar sind. Welche Ideen sind interessant genug, um damit weiter zu arbeiten?
Wie kann eine unrealistische Idee zu einer umsetzbaren Idee werden?

Für die Beurteilung und Ausarbeitung einer Idee muss im Team ausreichende Feldkompetenz vorliegen. Folgende Fragen sollten innerhalb des Teams beantwortet werden können:

Wie sieht der Markt aktuell aus?
Wie wird sich die Branche voraussichtlich weiter entwickeln?
Welche gesellschaftlichen oder politischen Faktoren könnten eine Rolle spielen?
Kennen wir die Zielgruppe?
Was könnte ein klares Alleinstellungsmerkmal sein?


White Papers zum agilen Projektmanagement: